aufBuchen e. V.
Zahlenticker Disclaimer

Es ist nicht einfach Zahlen zu erfassen und zu komprimieren, denn immer geht Information verloren, wenn wir Dinge vereinfachen und zusammenfassen. Bäume zählen ist ein Kunststück, dass gelernt sein will und in der Natur mit vielen Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten verbunden.

Trotzdem ist es wichtig, unsere Arbeit auch in einfach vermittelbaren Zahlen darzustellen. Unsere Zahlen auf der Webseite stellen immer den Stand des letzten abgeschlossenen Jahres dar, d.h. sie werden einmal jährlich aktualisiert, wenn wir den Tätigkeitsbericht für das abgeschlossene Jahr zusammenstellen.

Die Zahl der gepflanzten Setzlinge

Wir zählen jeden gepflanzten Setzling im Jahr der Pflanzung, nicht erst nach mehreren Jahren. Es bedeutet nicht, dass jeder dieser Setzlinge anwächst und ein ausgewachsener Baum wird. Aber es bedeutet, dass wir die Arbeit der Pflanzung geleistet haben, damit hoffentlich eine gute Prozentzahl (zwischen 70-90% je nach Bedingungen und wenn es gut läuft) davon anwachsen können.
Wir können es als kleiner Verein mit überwiegend ehrenamtlicher Arbeit nicht leisten, alle unsere Pflanzungen regelmäßig zu zählen. Die Versuche, die wir unternommen haben, dies zu tun, sind an dem schieren Aufwand und fehlender Expertise gescheitert. Wenn ihr jemand kennt, der Ideen hat und uns da weiterhelfen kann, würden wir uns darüber sehr freuen. Denn wir würden unsere Arbeit gern noch stärker auswerten um daraus zu lernen.

Wir haben bis 2020 nur die Bäume gezählt und nicht die Gehölze (wie Schlehe oder Sanddorn), die wir gepflanzt haben, da wir diese nicht mit der gleichen Sorgfalt und demselben Aufwand gepflanzt haben. Das hat dazu geführt, dass sie oft nicht angewachsen sind. Daher haben wir uns entschlossen, wie mit derselben Sorgfalt zu pflanzen, wie unsere Setzlinge und zählen sie daher nun auch mit. Und siehe da: seitdem gehen sie sehr viel besser an und sind eine Bereicherung für den Waldrand und seine Bewohner mit ihren Beeren und schnellem Wuchs.

In dieser Zahl sind sowohl die aufwändigen Pflanzungen am Standort Buch, die intensive Vorbereitungen des Bodens und viel mehr Pflege brauchen, sowie die einfacheren Pflanzungen für den Waldumbau an den anderen Standorten zusammengefasst. Das lässt sich nicht so einfach vergleichen, da der Aufwand so unterschiedlich ist und auch die Anwuchs Raten sehr verschieden. Wer sich dafür interessiert, kann die Baumzahlen der beiden Standorte in unseren Tätigkeitsberichten nachlesen.

Die Zahl der Bestandspflegetermine

Was wir tun, um die Ergebnisse unserer Pflanzungen auszuwerten und davon zu lernen, sind besonders am Standort Buch auf den ehemaligen Rieselfeldern mit seinen besonderen Herausforderungen, regelmäßige Begehungen der Pflanzungen mit dem Revierförster. Durch die Beobachtung der Pflanzungen und das professionelle Feedback bekommen wir viele wertvolle Hinweise, was wir verändern und besser machen können. Jedes Jahr probieren wir neue Pflanzmethoden und Pflanzenschutz aus, experimentieren mit verschiedenen Baumsorten und Arten die Erde anzureichern.

Wir beobachten aber nicht nur, seit 2019 haben wir nach und nach angefangen, uns um die Pflanzungen nachhaltig zu kümmern. Bei den Bestandspflegeterminen wird je nach Wetterlage gegossen (vor allem bei den Pflanzungen, die weniger als drei Jahre zurückliegen, oder wo die Bodenverhältnisse mehr Pflege sinnvoll machen) und die Pflanzungen von Wasser- und Nahrungskonkurrenten befreit. Gezählt werden hier die einzelnen Termine, die mit einer Kerngruppe von 3-4 ehrenamtlichen Helfer*innen durchgeführt werden, aber wann immer es passt veranstalten wir auch größere Aktionen mit Firmen oder Schulklassen.

Die Zahl der Freiwilligen

Hier wird die Anzahl der Einsätze der Freiwilligen und der Gruppenleiter*innen gezählt. Wir haben viele Gruppenleiter*innen, die schon einige Jahre dabei sind und auch mehrere Termine in einer Pflanzsaison übernehmen. Jeder dieser Termine wird als ein Einsatz gerechnet. Und auch bei unseren Freiwilligen gibt es viele, die schon oft dabei waren und gerne wiederkommen. Das freut uns sehr, denn es ist für uns ein Zeichen, dass die Qualität der Organisation unserer Pflanzungen und die Stimmung gut ist und viele Berliner*innen Lust haben sich für ihren Wald zu engagieren.

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